Vorstandschaft
Schützenmeister 1. Hubert Müller 2. Michael Heller 3. Robert Schöberl Kassier 1. Stefan Linkel 2. Zeno Bauer Schriftführer 1. Martin Zott 2. Florian Brandl Sportleiter 1. Robert Deuschl 2. Lukas Posekardt 3. Josef Bauer (Biathlonbeauftragter) 4. Michael Bauer (Biathlonbeauftragter) Jugendleiter 1. Christoph Larasser 2. Regina Bauer 3. Johanna Bauer Damenleiterin 1. Helga Bauer 2. Silvia Müller Zeugwart 1. Sebastian Müller Fahnenwart 1. Martin Strobl Kassenprüfer 1. Florian Nußrainer 2. Franz Gaigl |
Chronik
Schützengesellschaft „Friedliches Tal“ Eschbaum
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Eschbaum stammt aus dem Jahre 1597, also vor über
425 Jahren. Im Burgrainer Buch über „Leibeigene Handwerker außerhalb Isens“ wird in diesem Jahr
ein „Weber am Taleschbaum“ erwähnt.
„Taleschbaum“ oder auch als „Eschpämp“ bezeichnet, war der freisingerischen Herrschaft Burgrain
unterstellt. Zu dieser Zeit gab es hier auch noch keine Gaststätte. Diese wurde erst 1874 unter dem
Namen „Engel-Wirt“ eröffnet. Seit langem trägt die Gastwirtschaft nun aber den Namen „Gasthaus
zum Friedlichen Tal“.
Die Schützengesellschaft wurde im Februar des Jahres 1921 gegründet. Herbergswirt und Besitzer
des Vereinslokales war zu dieser Zeit Korbinian Zehetmaier. Dem Verein gab man in Anlehnung an
das Vereinslokal den Namen „Schützengesellschaft im Friedlichen Thal Eschbaum“.
Die Gründungsmitglieder waren:
Jakob Kreißer, Linden
Matthias Kreißer, Linden
Simon Moser, Strich
Michael Huber, Strich
Martin Kellner, Hub
Thomas Lachner, Strich
Georg Niedermeier, Aschberg
Franz Gerlmaier, Berging
Ludwig Lutz, Linden
Zum 1. Schützenmeister wurde Matthias Kreißer aus Linden gewählt, der dieses Amt 13 Jahre lang
mit großem Engagement bekleidete.
Einen großen Beitrag zur Ausübung des Schießsportes in Eschbaum trug auch Braumeister Anton
Schnellinger aus Isen bei. Er war der Bierlieferant der Herbergsgaststätte und ermöglichte durch eine
großzügige Spende den Kauf des ersten Gewehres.
Im September 1924 wurde schließlich ein größeres Schießen veranstaltet. Der Verein richtete vom 14.
bis zum 21. September ein „Internationales Schießen“ in Eschbaum aus. Schießsportfreunde aus
allen Himmelsrichtungen und einer Entfernung von mehr als 50 km beteiligten sich. Mit dem
Zimmerstutzen, kurz „Stutzen“ genannt, wurde der Wettkampf ausgetragen.
Im selben Jahr 1924 erstanden die Mitglieder die Vereins-Standarte. Diese diente dann lange Zeit als
sichtbares Zeichen der Schützengesellschaft. Eine Königskette ließ man ebenfalls anfertigen.
Ausgerüstet mit diesen traditionsreichen Schützensymbolen konnte der Verein dem ersten Besuch
einer Fahnenweihe im Nachbarort Burgrain würdig entgegensehen.
Zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus im Jahre 1933 kam das Vereinsleben zum Stillstand.
Dieses Schicksal traf bis zum Jahre 1938 schließlich auch alle anderen Schützenvereine. Die
Vorstandschaften mussten ihre Ämter niederlegen und die Nationalsozialisten übernahmen sämtliche
Vereinsgewalt. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre brachten für die Bevölkerung viel Leid, wirtschaftliche
Not und allgemeine Orientierungslosigkeit mit sich. Nur langsam schöpften die Menschen wieder Mut.
Sie kümmerten sich um den Wiederaufbau und suchten sich einen neuen Platz in der Gemeinschaft.
Allmählich fanden das Gesellschaftsleben und die sportliche Betätigung neuen Auftrieb.
Besonders schwierig war indes die Wiederbelebung der Schützenvereine. Nach dem Gesetz Nr. 16
der Alliierten Hohen Kommission von 1945 mussten ausnahmslos alle Waffen bis hin zum Luftgewehr
abgeliefert werden. Erst einige Jahre später, 1949, wurde der Schießsport wieder erlaubt.
Es war vor allem Jakob Kreißer, der sich für die Fortführung der Schießsporttradition einsetzte. Einen
großen Befürworter fand er auch in Karl Solchenberger, der schon als Kind begeisterter Zuschauer bei
den Veranstaltungen der Schützen war. Am Abend des 17. März 1951 war man sich schließlich einig,
den Verein wieder offiziell ins Leben zu rufen. Zu den neuen Mitgliedern zählte auch Herbergswirt
Wolfgang Grasser, der das Anwesen 1937 gekauft hatte. Das traditionelle Strohschießen und auch
das Königsschießen wurden wieder durchgeführt. Die erste Königswürde nach der Wiedergründung
konnte sich der 1. Schützenmeister Karl Solchenberger sichern. Es wurde an nur einem Stand
geschossen.
Das Amt des 1. Schützenmeisters hatten seit 1951 inne:
Karl Solchenberger 1951 bis 1954
Martin Frimberger 1954 bis 1957
Anton Rutzmoser 1957 bis 1962
Georg Detterbeck 1962 bis 1963
Thomas Lachner 1963 bis 1968
Karl Solchenberger 1968 bis 1981
Herbert Metzger 1981 bis 1987
Franz Stangl jun. 1987 bis 1996
Hubert Müller 1996 bis heute
Im Jahre 1954 trat man dem Schützengau „Wasserburg-Haag“ bei.
Faschingsveranstaltungen und Christbaumversteigerungen bereicherten, wie auch heute noch das
Gesellschaftsleben. Der weit bekannte Brauch des „ins Weisert gehen“ wurde in das Programm
aufgenommen.
Im Jahre 1958 wurde ein Schießstand im sogenannten „Saledl“ gebaut. Dieser wurde mit vier Ständen
ausgestattet.
Die Fahnenweihe fand 1959 mit dem Patenverein „Hubertus“ Isen unter dem damaligen 1.
Schützenmeister Anton Rutzmoser in der Turnhalle in Isen statt. Die Ehre der Fahnenmutter wurde
Rosa Lachner zuteil, Fahnenbraut war Kunigunde Palmberger Fahnenjungfrauen Rosa Geisberger,
Rosmarie Fleidl, Susanne Bauer, Anna Kainz, Anni Reithmeier, Therese Hundschell, Anni Heiner und
Zenta Kebinger. Auch die Isener Blaskapelle wurde bei der Fahnenweihe ins Rampenlicht gerückt. Es
war der erste öffentliche Auftritt der jungen Musiker bei einer Fahnenweihe.
Eine neue Königskette, umgearbeitet aus der bisherigen Kette, für die sich besonders Anton
Rutzmoser engagierte, konnte der Verein 1960 sein Eigen nennen. In dieser Zeit wurde auch die
Ausrüstung des Vereins deutlich verbessert. Neue Gewehre und eine Teilermessmaschine wurden
gekauft. Für den Vereinszusammenhalt setzte sich Schützenmeister Thomas Lachner maßgeblich ein.
Neben zahlreichen Freundschaftsschießen nahm der Verein damals auch am Gruppenschießen des
Gaues teil. Den ersten großen Erfolg in schießsportlicher Hinsicht konnte Herbergswirt Wolfgang
Grasser verzeichnen. Er wurde 1964 Gau-Vize-König. Karl Solchenberger war es vorbehalten, den bis
dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu feiern. Er sicherte sich 1970 beim Gauschießen in
Haag mit einem 31,3 Teiler die Königswürde des Gaues.
1976 zählte die Schützengesellschaft 61 Mitglieder, davon 11 unter 20 Jahren. Die erste Luftpistole
wurde im Jahr 1975 angeschafft. Gottfried Solchenberger sicherte sich 1976 die erste Luftpistolen
Königswürde.
Im Frühjahr 1979 wurde federführend durch den damaligen 1. Bürgermeister Hans-Edmund Lechner
das Gemeindepokalschießen ins Leben gerufen. Die Eschbaumer konnten sich auf Anhieb den 2.
Platz hinter den Freischützen Pemmering sichern. Ein erfreuliches Ergebnis gegen die starke
Konkurrenz aus Isen, Burgrain und Weiher. Den größten Erfolg hatte der Verein 1989, als man sich
zum ersten Mal den Titel holte.
Eine besondere Ehrung wurde Karl Solchenberger zuteil, als er sein Amt als 1. Schützenmeister
niederlegte. Er leitete insgesamt 16 Jahre lang mit großem Einsatz die Geschicke des Vereins. In
Anerkennung seiner Verdienste für den Verein wurde er unter großem Beifall aller Mitglieder zum
Ehrenschützenmeister ernannt.
Der neu gewählte 1. Schützenmeister Herbert Metzger konnte dem Verein sogleich einen großen
Dienst erweisen. Er schaffte es, den Herbergswirt Wolfgang Grasser zu überzeugen, einen neuen
Schießstand zu bauen. Die Mitglieder des Vereins leisteten für dieses Projekt über 900 freiwillige
Arbeitsstunden. Der neue Stand, mit 7 Schießständen, wurde am 7. April 1984 durch H. H. Pfarrer
Robert Hlawitschka eingeweiht. Die Anwesenheit des Gauvorstandes sowie der Vorstandschaften der
umliegenden Vereine sorgten für einen feierlichen Rahmen.
Im selben Jahr 1984 feierte die Marktgemeinde Isen ihre 550-jährige Markterhebung. Der
Schützenverein beteiligte sich ebenfalls an den Feierlichkeiten. Am historischen Festzug nahm der
Verein mit einem selbstgebauten „Kammertwagen“ teil.
Nach der Wahl von Franz Stangl jun. 1987 zum 1. Schützenmeister wurde zum ersten Mal ein
Wattturnier veranstaltet. Dieses Turnier fand jedes Jahr am 31. Oktober statt und erfreute sich großer
Beliebtheit bei Kartenspielern von nah und fern. Auf Grund geänderter gesetzlicher Regelungen zum
Glücksspiel fand das Wattturnier 2019 zum letzten Mal statt. Das Schafkopfturnier wird regelmäßig
seit 1988 bis heute am 30. April durchgeführt. Insbesondere aber findet der damals eingeführte
Schützenausflug bis heute noch großen Zuspruch.
In schießsportlicher Hinsicht blickte man 1989 wieder stärker über den eigenen Tellerrand hinaus und
meldete die erste Mannschaft beim Rundenwettkampf (RWK) dem Gau Wasserburg-Haag. Im Jahr
1992 wurde eine zweite Mannschaft angemeldet.
Unter dem damaligen Schützenmeister Franz Stangl wurde am 07. Juni 1996 die Vereinssatzung der
Schützengesellschaft Friedliches Tal Eschbaum e. V. erlassen. Die Eintragung in das Vereinsregister
beim Amtsgericht Erding erfolgte am 21. Oktober 1996. Am 15. November 1996 wurde der Antrag auf
Gemeinnützigkeit gestellt und im Anschluss genehmigt.
1996 wurde Hubert Müller aus Berging nach dreijähriger Amtszeit als erster Kassier zum 1.
Schützenmeister gewählt. Seine erste größere Aufgabe war es, den Schießstand mit 8 Ständen,
welcher von Barth und Anni Heiner, den damaligen Herbergswirtsleuten, gebaut wurde, auszustatten.
Unter ehrenamtlicher Mitarbeit vieler Mitglieder wurde dies mit Bravour bewerkstelligt. Der Stand
wurde bei der 75-Jahr-Feier am Sonntag, 13. Juli 1997 eingeweiht und seiner Bestimmung
übergeben.
In den folgenden Jahren wurde der Stand auch sehr intensiv genutzt, wie z. B. beim
Vergleichsschießen zwischen der SG Eschbaum und den Schützen aus Marsmeier im Januar 1999.
Der ganz große Wurf gelang beim Gemeindepokalschießen, welches 1999 durch die SG Eschbaum
ausgerichtet wurde. Mit einer bis dahin noch nie erreichten Beteiligung von 80 Schützen konnten die
Eschbaumer den Sieg einfahren. Nach 10 Jahren war es erst das zweite Mal, dass Eschbaum
Gemeindepokalsieger wurde. Der Preis für die Meistbeteiligung der Gastvereine, ein 50-Liter-Fass
Bier, ging an die Burgschützen aus Burgrain. Auf Einladung der Burgrainer unterstützten die
Eschbaumer dann tatkräftig beim Leeren des Fasses.
Im gleichen Jahr konnten die Eschbaumer zum ersten Mal in der Geschichte des Schützenvereins
eine Schützenkönigin feiern. Bettina Stangl setzte sich gegen die gesamte Männerkonkurrenz durch
und wurde vor Vizekönigin Maria Brandl 1999 Schützenkönigin.
Im Jahr 2001 wurde für die Jungschützen die erste silberne Jugend Königskette angeschafft.
In den folgenden Jahren erfreute sich das Pistolenschießen immer weiterer Beliebtheit, was
schließlich 2005 zur Neuanschaffung einer Königskette für den Pistolenkönig geführt hat.
Sportlich entwickelte sich der Verein prächtig, sodass im Jahr 2006 die Mitgliederzahl der SG
Eschbaum bereits 171 Schützen betrug. Durch Mitgliederspenden konnten im gleichen Jahr neue
Schießjacken und Vereinsgewehre angeschafft werden.
Im Jahr 2006 entdeckten auch mehrere Eschbaumer Schützen den Sommerbiathlon, eine
Kombination aus Laufen und Schießen, für sich und nahmen an den Veranstaltungen in Burgrain,
Aising, Harpfing und Lappach teil. Franz Junker, Helmut Nesswetter und Josef Bauer waren es
schließlich, die als Hauptorganisatoren den 1. Sommerbiathlon am 22. September 2007 nach
Eschbaum holten.
Am 28. September 2007 wurde Franz Kolbinger zum Ehrenmitglied ernannt. Er war zweiter
Schützenmeister von 1981 bis 1996 und als Christbaumversteigerer aktiv.
Damit auch das traditionelle Zimmerstutzen-Schießen nicht in Vergessenheit geriet, gab es zum
Anfangsschießen im Oktober 2007 etwas ganz Besonderes: Sepp Bauer organisierte eine
Schützenscheibe, die mit dem Zimmerstutzen ausgeschossen wurde.
Mit der Anmeldung einer Pistolen-Rundenwettkampfmannschaft (LP RWK) im Jahr 2008 nahm die
sportliche Entwicklung im Pistolenbereich eine weiterhin sehr positive Wendung.
Aber auch die Anzahl der Jugendschützen vergrößerte sich stetig. Schließlich konnte die Eschbaumer
Jugend ab 2010 sieben Jahre hintereinander den ersten Platz beim Gemeindepokalschießen sichern.
Im Jahr 2011 kam es bei der Vereinsherberge zu großen Veränderungen. Etwas turbulent erfolgte der
zunächst nur als kurzfristige Lösung gedachte Umzug der Eschbaumer Schützen in das Gasthaus
Lanzl in Weiher. Die Hubertusschützen Weiher erklärten sich bereit, die Eschbaumer
Schützenkameraden in ihren Schießstand aufzunehmen und eine gemeinsame Nutzung zu
ermöglichen.
Beim im selben Jahr ausgerichteten Gemeindepokalschießen in Weiher durch die SG Eschbaum
wurde ein neuer Meistbeteiligungsrekord aufgestellt. Sage und schreibe 122 Schützen der SG
Eschbaum nahmen am Schießen teil. Schützenmeister Hubert Müller und die Schützenkameraden
aus Pemmering wetteten im Vorfeld, dass es Eschbaum nicht schafft, mit 100 Schützen am
Gemeindepokalschießen teilzunehmen. Deutlich wurde diese Wette gewonnen und der Wetteinsatz,
ein 50-Liter-Fass Bier, zusammen getrunken. Doch trotz der hohen Beteiligung hat es damals am
Ende nicht zum Gemeindepokalsieger gereicht. Das war am Ende den Schützenkameraden der
Feuerschützen Isen vorbehalten und die Eschbaumer mussten sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Auch für den Sommerbiathlon gab es einen neuen Austragungsort. Im Juli 2011 wurde der mittlerweile
sechste Sommerbiathlon der Eschbaumer Schützen erstmals bei der Familie Fruth in Zieglstadl
durchgeführt, wo er seitdem jedes Jahr stattfindet.
Nach über 15 Jahren als erster Kassier beendete Heinrich Mittermaier im gleichen Jahr 2011 seine
Vorstandstätigkeit und übergab das Amt an Stephan Linkel, der es seither ausübt.
Einen wahrlich königlichen Teiler schaffte Anni Heinisch in der Saison 2011/2012 und wurde mit einen
1,2 Teiler damit natürlich Schützenkönigin.
Zur gleichen Zeit 2012 wurde die mittlerweile in die Jahre gekommene Vereinsfahne restauriert. Hier
kümmerte sich vornehmlich Zeno Stangl darum, dass die Fahne wieder in neuem Glanz erstrahlte.
Außerdem erfolgte 2012 die Anmeldung einer zweiten Pistolenmannschaft für den Rundenwettkampf.
Damit nahmen in der RWK-Saison 2012/2013 erstmals vier Luftgewehr- und zwei
Pistolenmannschaften der SG Eschbaum teil.
Bei vielen Schützenvereinen aus Nah und Fern erfreute sich der Sommerbiathlon großer Beliebtheit
und so kamen weitere Wettkampforte in den Terminkalender. 2013 nahmen die Eschbaumer
Sommerbiathleten an Wettkämpfen in Burgrain, Aising, Harpfing, Lengdorf und Forstenried teil.
Aufgrund der hervorragenden Leistungen qualifizierten sich gleich mehrere Eschbaumer
Vereinsmitglieder für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Clausthal (Harz), bei der
Regina Bauer Deutsche Staffelmeisterin wurde.
Auch beim Rundenwettkampf schaffte die erste Gewehr-Mannschaft 2014 den Aufstieg in die
Gauklasse.
Im Juni 2016 fand der mittlerweile zehnte Sommerbiathlon statt. Dieses Jubiläum wurde natürlich
auch mit einem Abendprogramm am Wettkampftag gebührend gefeiert. Im gleichen Jahr wurde in
Berging der Biathlontrainingsstand errichtet, der auch unter der Woche fleißig genutzt wird und sich
nach und nach zu einem kleinen Sommerbiathlon-Leistungszentrum entwickelt hat. So verwundert es
auch nicht, dass Josef Deuschl 2010 im Massenstart Bayerischer Vizemeister und zusammen mit der
Staffel sogar Bayerischer Meister in Bayerisch Eisenstein wurde.
Ein weiteres Highlight gelang der ersten Pistolen-Rundenwettkampf-Mannschaft im Jahr 2016. Sie
schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga Süd-Ost 1. Ebenso wurde eine neue Luftpistolen-
Damenmannschaft für die kommende Saison gegründet – übrigens die erste reine Damen-
Luftpistolenmannschaft in der Geschichte des Gaus Wasserburg-Haag.
Vom 1. bis zum 3. Oktober 2016 fand wieder ein Schützenausflug statt. Die Busfahrt ging nach
Antholz in Südtirol.
Im März 2017 wurde ein neuer Schützenraum als Büro für die Auswertung, Luftgewehrschränke und
Ausrüstung im Gasthaus Lanzl in Weiher fertiggestellt und durch Dekan Josef Kriechbaumer am 22.
April feierlich eingeweiht. Kurz darauf wurde das Gemeindepokalschießen von der SG Eschbaum in
Weiher ausgetragen und der neue Raum konnte für die Organisation des Schießablaufs genutzt
werden. Es nahmen insgesamt 462 Schützen aus dem Gemeindebereich teil.
Ende Oktober bis Anfang November 2017 fand das Gauschießen in Thambach statt. Der Verein
beteiligte sich mit 31 Schützen. Mit Zeno Hundschell stellte die SG Eschbaum nach 41 Jahren wieder
den Gau-Schützenkönig. Die Luftpistolen-Mannschaft mit Stephan Linkel, Gerhard Deuschl, Franz
Berg, Helga Bauer und Franz Junker erhielt für den 3. Platz eine Gau-Schützenscheibe.
Wie jedes Jahr im Sommer wurde auch 2018 wieder ein Sommerbiathlon bei der Familie Fruth in
Zieglstadl durchgeführt. Seit Beginn des Sommerbiathlons sind mittlerweile mehr als 100
verschiedene Sportler für die SG Eschbaum an den Start gegangen und haben ihr Bestes gegeben.
Im Jahr 2018 stieg die Gesamtmitgliederzahl des Vereins auf 202 an. Auch die
Durchschnittsbeteiligung an den Schießabenden konnte die letzten Jahre kontinuierlich auf 50
Schützen gesteigert werden.
Die erste LP RWK-Mannschaft schaffte 2019 den Aufstieg in die Oberbayernliga Süd-Ost 1. Noch nie
in der Vereinsgeschichte hat eine Eschbaumer RWK-Mannschaft in einer höheren Liga geschossen.
Als Ersatz für die versilberte Luftpistolen Kette wurde im Jahr 2019 eine echt silberne Kette mit
unserem Vereinslogo angeschafft, entworfen von Gerhard Deuschl. Unser Kassier Stephan Linkel
sicherte sich die Königswürde und durfte als erster die neue Luftpistolen Kette präsentieren.
Bevor im Jahr 2020 der gesamte Schießbetrieb Corona-bedingt pausieren musste, konnte das Gau-
Damenpreisschießen vom 6. bis 9. Februar 2020 von den Eschbaumern in Weiher ausgerichtet
werden. Mit einer großen Beteiligung wurden die unterschiedlichen Sachpreise ausgeschossen und
viele Schützenkameradinnen freuten sich über die gewonnenen Preise. Im Sommer 2020 wurde der
Schießstand mit elektronischen Ständen von den Hubertus Schützen Weiher aufgerüstet.
Am 02. Oktober 2021 wurde im kleinen Kreis mit den ortsansässigen Schützenvereinen der
Marktgemeinde Isen das 100-jährige Gründungsfest im Gasthaus Lanzl in Weiher gefeiert.
Im Sommerbiathlon ging es 2022 weiter steil bergauf. Christoph Larasser und Moritz Kellner (Jugend)
wurden im Target Sprint Bayerische Meister und Deutsche Meister. Christoph Larasser startete
erfolgreich im Deutschland Kader und wurde 2ter im ISSF GRAND PRIX Deutschland, 2023 sogar
1ter im DSB Throphy Gesamt.
Vom 16. bis 23. April 2023 wurde das GAU-Schießen der SG Friedliches Tal Eschbaum zusammen
mit den Korbinianschützen Rechtmehring ausgetragen. Das erste GAU-Schießen im GAU
Wasserburg/Haag, dass von zwei Vereinen zusammen organisiert und durchgeführt wurde.
Das Auflageschießen erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Aus diesem Grund haben sich 1.
Schützenmeister Hubert Müller und Gerhard Deuschl federführend dafür eingesetzt in der
Schießsaison 2023/2024 eine Schützenkette für Auflageschützen mit Silberthaler anzuschaffen. Und
wieder war es Gerhard Deuschl der seine Kreativität und Können im Blickfang des Vereinslogos
verewigte.
Am 17. März 2024 wurde die Abteilung „Eschbaumer Böllerschützen“ von Hubert Müller und Josef
Bauer jun. gegründet. Die Aufgabe des erster Schussmeister übernahm Josef Bauer jun., zweiter
Schussmeister wurde Hubert Müller.
Zeno Stangl / Martin Zott / Silvia Müller
Vereinsheim
Gasthaus Pension Lanzl Weiher 4 84424 Isen